Ratgeber

Unsere Kunden erhalten von uns regelmäßig Informationen zu speziellen Themen.

Folgende Ratgeber können Sie herunterladen oder bei uns kostenlos abholen:


ERSTE-HILFE-TIPPS


Hitzschlag

Zeigt Ihr Tier folgende Anzeichen: rasche oder erschwerte Atmung, Erbrechen, Zusammenbrechen, hohe Temperatur, starrer Blick; plazieren Sie es in einer Wanne mit lauwarmem Wasser (nicht kalt, das könnte Schock auslösen!). Besprengen Sie es mit einem Gartenschlauch oder wickeln es  in ein nasses Handtuch.
Tauchen Sie den Kopf des Tieres nicht unter Wasser.

Rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an. Keine Zeit verlieren!

Biss-Wunden

Nähern Sie sich dem Tier vorsichtig, um nicht gebissen zu werden.
Binden Sie die Schnauze zu und achten dabei darauf, die Atmung nicht zu behindern.
Die Wunde mit reichlich Wasser reinigen.
Große offene Wunden verbinden, um sie sauber zu halten. Bei stark blutenden
Wunden dabei Druck anwenden.
Niemals zirkuläre Druckverbände anlegen.
Bisswunden sind immer infiziert und benötigen daher professioneller Behandlung.

Rufen Sie Ihren Tierarzt an.

Blutungen

Festen Druck direkt über der blutenden Stelle anwenden bis es zu bluten aufhört.
Vermeiden Sie dabei Verbände, die den Blutkreislauf abschnüren.

Rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an!

Verbrennungen

( chemisch, elektrisch, Hitze-einschl. Heizkissen)

Die geschädigte Stelle sofort mit großen Mengen kalten Wassers berieseln.
Eine Packung mit Eis für 15 - 20 Min. auflegen. Eispackung nicht direkt
auf die Haut bringen sondern in ein leichtes Handtuch wickeln.

Rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an.

Beinbruch

Anzeichen beim Vorliegen eines Knochenbruches sind:

- Unfähigkeit auf einem Bein zu stehen
- Hinken
- Starker Schmerz
- Knochen scheint an einer Stelle abgebeugt, wo er gerade sein sollte.

Was sollten Sie tun?

1.) Schnauze zubinden/Maulkorb anlegen und nach Blutungen suchen

2.) Achten Sie auf die Anzeichen eines Schocks (schwacher Puls, unregelmäßige Atmung, weite    Pupillen oder Bewußtlosigkeit)
Liegen keine Anzeichen für Schock vor, halten Sie das Tier kurz angebunden, so dass es behutsam
an Bewegungen gehindert wird, ruhig und warm ist.

3) Versuchen Sie nicht einen Bruch wieder gerade zu richten!
Ein "baumelndes" gebrochenes Vorderbein kann vorübergehend geschient
werden, indem man es in eine gerollte Zeitung packt - vom Ellbogen bis zu den Zehen!

4). Transportieren Sie das Tier sofort zu einem Tierarzt - möglichst vorher anrufen.

Tier hört auf zu atmen

Wenn das Tier zu atmen aufhört, legen Sie es auf eine stabile Unterlage mit der
linken Körperseite nach oben.

Prüfen Sie den Puls indem Sie Ihr Ohr an die Brust halten und hören, ob das Herz schlägt.
Die beste Stelle dafür finden Sie indem Sie den Ellbogen des Tieres sanft beugen bis er gerade die Rippen berührt. Dort ist die beste Stelle um Herztöne zu entdecken.

Entdecken Sie einen Puls aber keine Atmung, schließen Sie den Mund des Tieres und atmen Sie direkt in seine Nase - nicht in den Mund - bis sich der Brustkorb ausdehnt.
Wiederholen Sie das 12 bis 15 mal pro Minute.

Wenn kein Puls vorhanden ist, gleichzeitig mit Herzmassage beginnen.
Das Herz liegt in der unteren Brusthälfte hinter dem Ellbogen des Vorderbeines.
Legen Sie eine Hand unter das Tier, um die Brust zu unterstützen und die andere
Hand über das Herz. Drücken Sie den Brustkorb vorsichtig zusammen.
Bei Katzen und sehr kleinen Tieren genügt die Kompression mit
Daumen und 2 Fingern einer Hand.

Führen Sie Herzmassage 70 - 90 mal pro Minute aus ( ca 1 x pro Sekunde)
und wechseln Sie mit Beatmen ab.

Rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an!

Verlieren Sie keine Zeit!

Überlegen Sie diese Technik zu üben, bevor der Ernstfall eintritt.

Ersticken

(Schwierigkeiten beim Atmen, mit den Pfoten nach dem Mund langen, blaue Lippen und
Zunge)
Schauen Sie in die Mundhöhle, ob darin ein Fremdkörper zu sehen ist und entfernen Sie diesen
mit einem geeigneten Werkzeug (Zange, Pinzette), um den Luftweg freizumachen. Gehen
Sie umsichtig vor, um das Objekt nicht noch tiefer in die Luftröhre zu stoßen.
Läßt sich das Objekt nicht herausziehen, legen Sie Ihre Hände an beide Seiten des Brustkorbes
und drücken Sie diesen kurz und fest zusammen, um so den Fremdkörper herauszupressen.
Oder, legen Sie das Tier auf die Seite und schlagen Sie mit dem Daumenballen Ihrer
freien Hand drei- oder viermal kurz und fest gegen den Brustkorb. Wiederholen Sie dieses Vorgehen
bis der Fremdkörper herausgelöst ist.
Rufen Sie unverzüglich Ihren Tierarzt an, auch wenn es Ihnen gelungen ist, den Fremdkörper
herauszulösen. Keine Zeit verlieren!

Vergiftung

Schreiben Sie auf, was das Tier aufgenommen hat und - falls bekannt - wieviel.
Rufen Sie Ihren Tierarzt oder ein Giftkontroll-Zentrum sofort an. Versuchen Sie nicht, das Tier
zum Erbrechen zu bringen. - Im Falle einer Vergiftung der Haut, mit milder Seife abwaschen und
gut mit Wasser spülen.
Rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an. Verlieren Sie keine Zeit!

Erbrechen

Kein Futter für 12 - 24 Stunden.
Nachdem das Erbrechen aufgehört hat, für 2 Stunden Eiswürfel anbieten, danach über einen
Zeitraum von 24 Stunden langsam das Angebot von Wasser und Nahrung steigern.
Rufen Sie Ihren Tierarzt an.

Durchfall

Für 24 Stunden kein Futter. Wasser und Eiswürfel anbieten.
Rufen Sie Ihren Tierarzt an.


GEFÄHRLICHE SCHOKOLADE

Selbst kleine Mengen von Theobromin - ein natürlich vorkommendes Alkaloid, das in der Kakao-
Bohne gefunden wird, kann bei Haustieren Erbrechen und Ruhelosigkeit hervorrufen.
GrößereMengen können tödlich wirken.
Die tödliche Dosis Theobromin hängt von der Größe des Hundes und der Sorte der Schokolade ab.
Gramm für Gramm enthält Backschokolade sechs bis neun mal soviel Theobromin wie Milchschokolade.

Schätzungsweise können nachstehende Mindestmengen tödlich wirken:

113 - 280 Gramm Milchschokolade oder 14 - 28 Gramm Backschokolade für kleine Hunde wie
Chihuahuas und Toy-Pudel

450 - 675 g Milchschokolade oder 57 - 85 g Backschokolade für mittelgroße Hunde wie Cocker
Spaniels und Dachshunde

900 - 2000 g Milchschokolade oder 113 - 227 g Backschokolade für große Hunde, einschließlich
Collies und Labrador Retriever.

Katzen haben in der Regel andere Essgewohnheiten und vergiften sich selten an Schokolade. Dennoch sollten Katzenbesitzer Schokolade außer Reichweite für die Katzen aufbewahren.


K R E B S  B E I  H A U S T I E R E N

Es ist der modernen Veterinärmedizin zu verdanken, daß unsere Hausgenossen aus dem Tierreich
heute länger leben als in früheren Zeiten. Familien hunde, -katzen, -vögel und andere
Hausgenossen werden mit zunehmendem Alter jedoch auch empfänglicher für Gesundheitsprobleme
wie z.B. Krebs.
Genauso wie beim Menschen ist Krebs im allgemeinen besser zu behandeln,
je früher er entdeckt wird.
Die "veterinary Cancer Society" und die "American Animal Hospital Association"
machen auf die folgenden 10 Anzeichen von Krebs bei Haustieren aufmerksam. Wenn Sie eines
der genannten Anzeichen bei Ihrem Tier feststellen sollten, bringen Sie es zu einer Kontrolluntersuchung:
- Abnormale Schwellungen, die an Größe zunehmen
- Wunden, die nicht heilen
- Blutungen aus irgendeiner Körperöffnung (Mund, Nase, Harntrakt, Scheide, Darm)
- strenger Geruch
- Schwierigkeiten beim Futteraufnehmen oder Schlucken
- angestrengte Atmung
- Schwierigkeiten beim Kot- oder Harnabsatz
- Mangelder Appetit oder Gewichtsverlust
- zunehmende Lustlosigkeit
- andauernde Lahmheit oder Steifheit der Bewegungen

Krebs tritt für gewöhnlich bei Tieren mittleren oder höheren Alters auf, obwohl es in jedem Alter
passieren kann.
Bringen Sie Ihr Tier 1 x jährlich zu einer Vorsorgeuntersuchung! Frühe Stadien
von Krebs können oftmals während einer regelmäßigen Untersuchung entdeckt werden.

REISEN IM AUTO

Bedenken Sie das Wohlbefinden Ihres Tieres bei Autoreisen.
- Wenn das Tier nicht ans Auto gewöhnt ist, ist es meistens
hilfreich, erst einige kleinere Fahrten zu unternehmen
bevor es auf große Fahrt geht. Hunde und Katzen mögen
es oft lieber in ihrem Liegekorb oder im Transportkäfig zu reisen.
Halten Sie die gewohnten Fütterungen ein und reichen Sie die Hauptmahlzeit am Ende des
Tages oder wenn Sie Ihr Reiseziel erreicht haben. Es ist praktischer Trockenfutter zu geben, wenn
das Tier daran gewöhnt ist. Nicht aufgebrauchtes Dosenfutter sollte nicht mehr verfüttert werden,
wenn kein Kühlschrank zur Verfügung steht.
Ein Plastikkrug mit kaltem Wasser kann helfen am ersten Tag einem gereizten Magen vorzubeugen.
Ihr Tier sollte kleine Portionen Futter und Wasser angeboten bekommen und alle 2 Stunden ausgeführt
werden. Eine Leine sollte immer zu Ihrer Reiseausrüstung gehören!
Tiere sollten niemals ihren Kopf zum Autofenster hinaushalten dürfen.Schmutzpartikel können in
Augen, Ohren und Nase eindringen und Verletzungen oder Infektionen verursachen.
Wenn Sie Ihr Tier im geparkten Auto lassen müssen, verschließen Sie alle Türen und öffnen die Fenster
soviel, das ausreichende Ventilation gewährleistet ist, das Tier jedoch weder hinausspringen
noch seinen Kopf einklemmen kann. - Bei warmem, heißem oder schwülem Wetter lassen Sie Ihr
Tier n i e m a l s allein im geparkten Auto!
Eine Gesundheitsuntersuchung nach der Reise wird erweisen, ob Ihr Tier Parasiten aus verseuchten
oder bewaldeten Gebieten aufgelesen hat.

ZÄHNEPUTZEN

DIE ZÄHNE IHRES TIERES ZU PUTZEN KANN SO LEICHT SEIN
Regelmäßiges Zähneputzen und jährliche Zahnreinigung sind für Hunde und Katzen genauso wichtig wie für Menschen. Aber leider werden diese Bedürfnisse unserer Tiere nur zu oft übersehen. Nichtbehandelte Zähne können ernsthafte allgemeine Gesundheitsprobleme bei unseren Haustieren verursachen. Mit Periodontium bezeichnet man das in unmittelbarer Nachbarschaft um einen Zahn herum befindliche Gewebe; mit Periodontose eine Erkrankung desselben. Periodontose ist das Zahnproblem Nr. 1 bei Hunden während bei Katzen oft Löcher und Höhlen unter dem Zahnfleischsaum entstehen, die schwer zu entdecken sein können. Wie beim Menschen können Zahnabszesse oder Periodontose andere Teile des Körpers schädigen. Bei Hunden und Katzen können Herz und Nieren betroffen werden.
Jährliche Gebißkontrollen und -reinigungen unter kurzdauernder Anästhesie sind für die Gesundheit Ihres Tieres wichtig. Ebensowichtig ist die häusliche Zahnpflege, also Zähneputzen wenigstens 3 x pro Woche. Wir empfehlen nachfolgende Putztechnik sowohl für junge als auch für ältere Tiere, obwohl es leichter ist mit dem Putzen anzufangen, wenn das Tier noch jung ist.
1) Um Ihr Tier ans Zähneputzen zu gewöhnen, wickeln Sie einen Waschlappen um Ihren Finger und benützen ihn wie eine Zahnbürste auf den Zähnen Ihres Tieres. Wischen Sie alle Zähne, vorn und hinten mit Bewegungen, die vom Zahnfleisch in Richtung Zahnspitzen gehen. Machen Sie dies ein oder zwei Wochen lang bis Ihr Tier sich an das Reiben von Zahnfleisch und Zähnen gewöhnt hat.
2) Schrittweise arbeiten Sie dann mit einer weichen Zahnbürste und klarem Wasser. Nach einer Woche
fügen Sie dann eine kleine Menge einer Spezial Hunde- oder Katzenzahnpasta hinzu. Benützen Sie niemals menschliche Zahnpaste, da diese den Magen Ihres Tieres reizen würde.
3) Beginnen Sie mit dem Bürsten der vorderen Zähne und dann der größeren oberen und unteren weiter hinten stehenden Zähne. Die Borsten sollten in einem Winkel von 45 Grad zur Zahnoberfläche gehalten und in ovaler Kreisbewegung geführt werden. Bürsten Sie den Spalt zwischen Zahnfleisch und Zähnen, da dort Infektionen und Geruchbildung ihren Anfang nehmen.
Tierbesitzer sollten die Zähne ihrer Tiere regelmäßig auf Anzeichen von Periodontose prüfen. Solche Anzeichen sind: Geschwollenes, rotes oder blutendes Zahnfleisch, ständig übelriechender Atem, lose oder verlorene Zähne, Eiter zwischen Zahnfleisch und Zähnen, abgebrochene oder beschädigte Zähne und jegliches nicht in die Mundhöhle gehörendes Wachstum. Zögern bei der Futteraufnahme ,beim Spielen mit Kauspielzeug oder beim Trinken kalten Wassers sind Warnsignale für Erkrankungen von Zähnen oder Zahnfleisch.